An seiner Wiege stand der Kriegerverein Pate, der als erster und einziger Verein nach dem Krieg ein eigenes Vereinsleben entwickelte.
Um den Jugendlichen, die sonst keine Möglichkeit hatten, sich einem Verein anzuschließen, einen Anschluss zu ermöglichen, organisierten einige Mitglieder eine Schützengruppe. Sie begann mit einem einzigen Luftgewehr und errichteten im Gasthaus "Adler" einen Schießstand mit drei Bahnen. Diese spärliche Ausrüstung konnte schon bald um ein zweites Gewehr, welches vom Kriegerverein erworben wurde, ergänzt werden. Das Schießen fand großen Anklang und so wurde es bald nötig, die neue Abteilung zu regeln und zu ordnen.
Am 20. Februar 1959 wurde dann der Schützenverein "Hubertus" Kösingen gegründet. Die 43 Gründungsmitglieder wählten aus ihrer Mitte eine erste Vorstandschaft:
1. Vorstand: Hans Dannbacher
2. Vorstand: Michael Roth
Schriftführer und Kassierer: Walter Kehrle
Sportwart: Heribert Schrezenmeir
Vereinsausschuss: Otto Fischer, Josef Schweigert, Rudolf Stark
1960 trat der Verein in den Bayerischen Sportschützenbund Donau-Ries-Gau ein und nahm am 13. März 1960 am Unterkreispokalschießen teil. Am 15. Mai fand das erste vereinsinterne Preisschießen mit Gewehr und Pistole statt.
Am 27. Mai 1962 beteiligte sich der Verein an der Fahnenweihe unseres Patenvereins "St. Martin" Utzmemmingen.
1962 trug der Verein sein erstes Königsschießen aus. Als Schützenkönig ging Ottmar Brenner mit 248 Ringen, als 1. Ritter Xaver Wengert und Walter Kehrle mit je 245 Ringen und als 2. Ritter Paul Zeller mit 237 Ringen hervor. Die angeschaffte Königskette und der Wanderpokal waren der Anlass, von nun an jedes Jahr ein Königs- und Pokalschießen durchzuführen. Außerdem waren 13 Mitglieder bereit ca. 200,- DM für einen Schützenanzug auszugeben. In diesem Anzug trat der Verein anlässlich des Gauschießens und der Rieser Schützentage am 6. Mai 1963 in Nördlingen erstmals öffentlich auf.
Die erst 4 Jahre alte Schützenkette fiel einem Einbruch zum Opfer und musste durch eine neue, welche der alten nachgebildet ist, ersetzt werden.
Nach Fertigstellung der Turnhalle Kösingen hatte der Verein mit großzügiger Unterstützung von Herrn Bürgermeister Präg und den Gemeinderäten einen neuen Schützenraum gefunden. Die Schützen konnten sich auf der Tribüne der Turnhalle einen mobilen Schießstand mit sechs Bahnen errichten, der bei Bedarf rasch abgebaut werden konnte.
Ab dem Jahre 1970 arbeitete man auf die am 21. - 23. Juli 1972 stattfindenden Fahnenweihe hin. In einem Festgottesdienst weihte Herr Pater Benedikt die neue Fahne. Die Patenschaft hatte der Schützenverein "St. Martin" Utzmemmingen übernommen.
1973 wurde uns die Ehre zuteil, die Patenschaft der vom 26. Juni - 2. Juli stattfindenden Jubiläumsfeier mit Fahnenweihe des RVO Ohmenheim zu übernehmen.
Am 16. November 1975 beging der Verein in einer kleinen Feierstunde in der Turnhalle sein 15-jähriges Jubiläum.
Vom 6. - 9. Juli 1984 feierte, der zum damaligen Zeitpunkt 97 Mitglieder umfassende Verein, sein 25-jähriges Vereinsjubiläum. Schützenkönig im Jubiläumsjahr war Werner Scholz und Joachim Czyche als Jugenkönig.
Mit dem gemeinsamen Bau des Sport- und Schützenheims am Sportplatz in den Jahren 1998 - 1999, hat der Verein seit der Einweihungsfeier am 4. September 1999 sein eigenes Schützenheim.